Sonnensegelstoffe

Materialien von Sonnensegelstoffen




Stoffe für die Herstellung von Sonnensegel müssen höchsten Belastungen standhalten. Aus außenliegender Sonnenschutz sind sie sowohl witterungsbedingte Einflüsse, wie starke UV-Strahlung, Feuchtigkeit und Schmutz als auch hohe mechanische Kräfte ausgesetzt. Deshalb ist die Wahl eines qualitativ hohen Stoffes auch das beste Mittel, um sich lange an seinem Sonnensegel nach Maß erfreuen zu können.
Solche starken Belastungen und auch hohen ästhetischen Ansprüchen entsprechen speziell bearbeitete synthetische Fasern wie Acryl und Polyester. Dies sind die beiden Grundfasern, aus denen die meisten technischen Textilien hergestellt werden, weil sie sehr widerstandsfähig, extrem reißfest, verrottungsfest und UV-Beständig sind und vielseitig verarbeitet werden können. So steht bei der Herstellung eines Sonnensegels nicht nur die Nähtechnik zur Verfügung, sonder auch die Schweiß-Klebe-Technik, wo einzelne Teile des Sonnensegelstoffes untrennbar miteinander verbunden werden können.

Durch die Spinndüsenfärbung, wo bereits bei der Faserherstellung die jeweilige Farbe hinzugegeben wird, sind sie fast zu 1000 % lichtecht. Selbst nach vielen Jahren Sonne, Regen und Wind bleichen die Farben nicht aus. Die Farbauswahl der Segelstoffe ist natürlich riesig groß. Traditionell werden weiße oder cremefarbene Sonnensegel aufrollbar bevorzugt, aber auch andere Naturtöne wie terra- oder sandfarben oder leuchtendes Gelb und Orange sind sehr beliebt. Streifen und andere Musterungen findet man bei Sonnensegelstoffen seltener, aber natürlich gibt es immer Mittel und Wege, auch individuellen Sonderwünschen nachzukommen. Außerdem wird ihre Oberfläche mit zusätzlichen Beschichtungen wasser- und schmutzabweisend imprägniert werden, so dass sie sich leicht reinigen lassen und teilweise, mit Hilfe der Nanotechnologie sich sogar selbst reinigen können.

Verschiedene Herstellungs- und Webtechnologien geben einen Sonnensegelstoff seine speziellen Eigenschaften. Je nach Faserdichte kann ein Sonnensegelstoff winddicht oder luftdurchlässig sein, wasserdicht oder wasserabweisend. Da die meisten Sonnensegel jedoch als Sonnenschutz verwendet werden, verzichtet man zugunsten des Gewichts und des Preises häufig auf zusätzlichen Regenschutz. Außerdem sind luftdurchlässige Stoffe weniger windanfällig.

Für besonders große Sonnensegel, die z. B. als Sonnenschutz im Schwimmbad oder auch im Garten ganzjährig aufgespannt sind, wählt man am besten einen sogenannten Screen-Stoff, durch dessen gröbere Maschenstruktur der Wind weniger Angriffsfläche findet und dennoch ein luftiger Schatten gespendet wird. Auch zur Beschattung von Verglasungen wie in einem Wintergarten, sollten Sonnensegelstoffe unbedingt luftdurchlässig sein, damit sich zwischen Scheibe und Segel kein Hitzestau bildet.