Aufrollbare Sonnensegel

Verspannte, aufrollbare und faltbare Sonnensegel




Feste und bewegliche Sonnensegel in verschiedenen Ausführungen

Aufrollbare SonnensegelBei Sonnensegeln denken viele zuerst an große aufgespannte Stoff-Vierecke oder -Dreiecke. Doch gibt es neben dieser klassischen, fest verspannten Sonnensegel-Variante auch bedienbare Sonnensegel, die dadurch nicht nur eine variable Gestaltung des Sonnenschutzes ermöglichen, sondern vor allem bei schlechter Witterung selber geschützt werden können. Hier finden Sie verschiedene verspannte und bewegliche Sonnensegel-Typen im Vergleich.

Bei Sonnensegeln denken viele zuerst an große aufgespannte Stoff-Vierecke oder -Dreiecke. Doch gibt es neben dieser klassischen, fest verspannten Sonnensegel-Variante auch bedienbare Sonnensegel, die dadurch nicht nur eine variable Gestaltung des Sonnenschutzes ermöglichen, sondern vor allem bei schlechter Witterung selber geschützt werden können. Hier finden Sie verschiedene verspannte und bewegliche Sonnensegel-Typen im Vergleich.

1. Verspannte Sonnensegel

Die bekannteste, gängigste und auch älteste Form von Sonnensegel verspannen Sonnensegeln sind regelmäßige oder unregelmäßige Formen von Dreieck- oder Vierecksegel. Natürlich kann man einem Sonnensegel so viele Ecken geben wie man möchte, jedoch braucht man dann auch entsprechend viele Fixierungspunkte für die Seile. Mehr als vier Ecken sind statisch eigentlich nicht nötig, können aber für besondere gestalterische Zwecke, z. B in einer Sternenform oder sonstigen Vieleckform, angefertigt werden.
Da auf die Ecken und die Ränder eines aufgespannten Sonnenschutzsegels sehr starke Zugkräfte wirken, müssen diese besonders stabil sein. Auf jeden Fall sind verstärkte Ecken und doppelt vernähte breite Säume notwendig, um die starke Belastung auf Dauer auszuhalten. Zur Befestigung der Spannseile dienen Ösen oder Ringe aus Metall an den Ecken des Sonnensegels. Um die Zugkräfte von den Seitenrändern besser auf das gesamte Tuch verteilen zu können, werden diese auch häufig in konischer Form, also leicht nach innen gewölbt angefertigt. Dennoch sollte beim Verspannen des Segels darauf geachtet werden, dass das Seil möglichst im gleichen Winkel zu den beiden angrenzenden Segelseiten steht, da sonst ungleiche Zugkräfte entstehen. Und wasserdichte Sonnensegel müssen durch eine leichte Neigung dem Regenwasser ausreichend Ablaufmöglichkeiten bieten.

  • Dreiecksegel

Ein dreieckiges Sonnensegel ist natürlich die am einfachsten zu montierende Sonnensegelform, denn man braucht es nur an 3 Punkten zu befestigen. Sie sehen außerdem sehr dekorativ auf, denn dreieckige Formen sind in der Architektur seltener zu finden als viereckige, so dass man damit mehr Abwechslung und Leben in die Garten- oder Häuserlandschaft bringen kann.
Besonders gut eignen sie sich, um den Eingangsbereich zum Haus oder bestimmte Ecken auf einer Terrasse zu beschatten. Dafür kann man eine Seite an zwei Segelecken an der Wand fixieren und die dritte im Boden oder einer anderen festen höher gelegenen Stelle befestigen. Auch als seitliche Sichtschutz- oder Windschutzwand an Stellen, wo man keine Querbalken zur Verfügung hat, lassen sich rechtwinklige Dreiecksegel problemlos befestigen. Einfach an die Hauswand und am Boden fixieren, und schon hat man auf dem Balkon oder auf der Gartenterrasse einen dekorativen Schutz vor neugierigen Blicken und Wind.

  • Vierecksegel

Viereckige Sonnensegel gibt es ebenfalls in den verschiedensten Formen: als Quadrat, Rechteck, Trapez oder auch als Rhombus. Je nachdem welche Form besser für Ihren Zweck oder die architektonischen Gegebenheiten geeignet ist, kann man auch jede andere beliebige Viereckform anfertigen lassen. Vierecksegel mit zwei Parallelen lassen sich wunderbar als Verbindung zwischen zwei Häuserwänden verspannen, z. B. um einen Seiteneingang zu überdachen oder einen schattigen Parkplatz zu schaffen. Durch unterschiedlich hohe Fixierungspunkte kann auch einem gewöhnlichen rechteckigen Sonnensegel ein ungewöhnliches Aussehen gegeben werden. Außerdem ist bei einem wasserdichten Sonnensegel ein Neigungswinkel von mindestens 10 Grad notwendig, damit das Regenwasser gut ablaufen kann und sich keine Wassersäcke bilden, die das Material unnötig belasten.

2. Faltsonnensegel – auch Seilspannmarkisen genannt

Faltsegel funktionieren ähnlich wie Markisen, nur dass sich der Stoff beim Einholen nicht um eine Rolle wickelt, sondern in gleichmäßige Falten zusammenlegt. Deshalb werden sie oftmals auch Seilspannmarkisen genannt.
Ganz gleich, welche Bezeichnung Ihnen besser gefällt, liegen Sie immer richtig, denn die beweglichen Falt-Segel-Markisen haben sowohl etwas von einem Sonnensegel, als auch von einer Markise. Zum einen die leichte und variable Montage der Sonnenschutzsegel und zum anderen die flexible Größenveränderung der Stoffbahnen. Als beweglicher Schattenspender sind sie vor allem im Wohnbereich beliebt, nicht nur um eine schöne Pergola zu bespannen, sondern auch im Innenbereich, z. B. um Glasdächer in modernen Gebäuden oder Wintergärten von unten mit einem textilen Himmel zu verschönern und gleichzeitig die Sonneneinstrahlung zu dosieren. Teilweise erinnern sie uns dann an einen Baldachin, was dem optischen Genuss durchaus keinen Abbruch tut.

  • Montage und Bedienung

Seilspannmarkisen bzw. Faltsonnensegel werden zwischen zwei parallel verlaufenden Spannseilen geführt. Dazu werden an den meist längeren gegenüberliegenden Seiten in gleichen Abständen Laufhaken angebracht, an denen das Sonnensegel dann ganz nach Belieben hin und her gleiten kann. Da manche Dächer recht hoch sind und daher das Segel nicht mehr per Hand bedient werden kann, gibt es auch die Möglichkeit mit einem Bedienstab, einer Zugkette oder auch mit Hilfe eines kleinen Elektromotors die Bedienung des Sonnensegels vorzunehmen.
Zur Befestigung und Spannung der Führungsseile ist natürlich eine stabile Konstruktion notwendig, also eine Hauswand, eine Pergola oder andere Konstruktionen. Die Breite der Segelbahn kann dabei auf die Abstände zwischen den Balken oder die Fläche einzelner Glasflächen, z. B. eines Wintergartens, zugeschnitten werden. Je mehr Faltsegel nebeneinander angeordnet werden, desto vielseitiger ist auch die Licht- und Wärmeregulierung. So können auch sehr große Flächen beschattet werden, was mit anderen Sonnenschutzanlagen oftmals nicht möglich oder im besten Falle sehr preisintensiv wäre.

  • Pflege und Hinweise

Natürlich macht sich auch die Pflege mehrerer kleiner Faltsegel viel einfacher als bei einem großen. Man kann sie einzeln abnehmen und in der Maschine waschen, ohne dabei ihr Füllvermögen zu sprengen. Bei der Verwendung im Freien kann ein Faltsonnensegel durchaus auch als Regenschutz dienen. Mit der entsprechenden Stoffauswahl und einem leichten Neigungswinkel, durch den das Regenwasser ungehindert abfließen kann, sitzt man nicht nur bei schlechtem Wetter im Trockenen, sondern verhindert auch gefährliche Wasseransammlungen auf dem Sonnensegel (Wassersäcke), die das Tuch oder auch die Konstruktion des Sonnensegels beschädigen könnten.

3. Aufrollbare Sonnensegel

Aufrollbare Sonnensegel bieten bei der Gestaltung des Sicht- und Sonnenschutzes im Außenbereich eine noch höhere Flexibilität und Sicherheit als feststehende Sonnensegel. Das Sonnensegel aufrollbar muss nicht die ganze Zeit aufgespannt bleiben, ist somit Verschmutzungen und Witterungseinflüssen weniger ausgeliefert und lebt dadurch einfach länger. Ähnlich wie bei einer Markise kann das Sonnenschutzsegel bei Nichtgebrauch oder bei drohenden Unwettern manuell oder elektrisch einfach zusammengerollt werden, es bleibt somit geschützt und kann in einer entsprechenden Schutzhülle auch draußen überwintern. Der Vorteil gegenüber einer Markise besteht hauptsächlich darin, dass man ein aufrollbares Sonnensegel durch ein eigenständiges Montagesystem aus Edelstahlmasten und -seilen unabhängig von vorhandenen Gebäuden auch mitten auf dem Rasen installieren kann. Natürlich lässt sich ein aufrollbares Sonnensegel auch zwischen Hauswänden, Geländern und sonstigen stabilen Haltepunkten anbringen.


Wenn Sie sich für ein aufrollbares Sonnensegel interessieren, haben Sie eine große Auswahl an Formen, Materialien und Techniken. Zunächst sollte man sich bei der Auswahl der Form nach der Größe und Form der zu schützenden Fläche richten. Ganz gleich, ob sie rechteckig ist oder quadratisch, dreieckig oder ganz unregelmäßig – für jede Fläche kann das richtige Sonnensegel in der Architektur gefunden oder mehrere Sonnensegel miteinander kombiniert werden. 

  • Funktion

Ist die Form gefunden, können Sie durch die Auswahl des Segeltuchs über die Funktionen des Rollsegels bestimmen. Ob Sie sich dabei für wasserdichte Sonnensegel oder winddurchlässige Sonnensegel als leichte Schattenspender entscheiden, hängt vor allem davon ab, ob Sie die aufrollbaren Sonnenschutzsegel als ganzjährigen Schutz vor Sonne, Wind, Regen oder Neugier nutzen wollen oder nur an heißen und sonnigen Tagen. 

  • Material

Die Sonnensegelstoffe bestehen aus synthetischen Fasern, wie Acryl und Polyester, die zusätzlich durch verschiedene Beschichtungen in ihren Eigenschaften auf ein langes Leben im Freien vorbereitet werden. Die Beschichtungen reichen von einfachen Imprägnierungen zum Schmutz- und Wasserschutz bis hin zu Nano- oder PVC-Beschichtungen. Für ein besonders widerstandsfähiges Sonnensegel können Sie dasselbe wasserfeste und aufrollbare Material wie für Planen und Zelte wählen oder auch ein leichtes netzartiges Screen Gewebe. Die Materialwahl bestimmt sowohl über die Funktion, als auch über die Haltbarkeit des Sonnensegels. Deshalb sollte man sich beim Kauf eines Sonnensegels eingehend darüber informieren.

  • Technik

Bei der Bedientechnik von aufrollbaren Sonnensegeln können Sie zwischen manueller und elektrischer Bedienung wählen. Je größer und damit je schwerer das Sonnensegel ist, desto eher lohnt es sich, sein Sonnensegel elektrisch aufrollbar auszustatten. Zusätzlich können aufrollbare Sonnensegel auch mit vertikalen Gleitsystemen ausgestattet werden, die es erlauben die Neigung und Höhe des Sonnensegels zu verändern, z. B. um die Terrasse vor tiefstehender Sonne zu schützen oder bei Regen ein schnelleres Ablaufen des Regenwassers zu ermöglichen.